Neuseeland-Tour 19.10. - 18.11.2006

Karte NZ

Die Südinsel

Zwei sensationelle Wochen auf der Nordinsel liegen hinter uns. Von Auckland bis Wellington haben wir eine ganze Menge gesehen und erlebt. Einiges mussten wir zwar weglassen, aber es muss ja auch noch ein paar Gründe geben wieder zu kommen...

Jetzt geht die Reise aber erst mal auf der Südinsel weiter. Hier werden wir sicher auch noch eine ganze Menge sehen und erleben. Und fotografieren, fotografieren, fotografieren...

 

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Cape Farewell

03.11.2006 Cape Farewell

Von Nelson aus fahren wir über eine schöne Strecke zum Cape Farewell. Auf dem Weg dort hin rasten wir an einem kleinen, wunderschönen Strand. Zuerst sind wir ganz alleine hier, dann kommt ein älteres britisches Ehpaar und gesellt sich zu uns. Mit den beiden unterhalten wir uns ein bisschen und bekommen den Tipp, dass wir die Bustour über den Farewell Spit ruhig auslassen können und lieber auf eigene Faust losziehen sollen. Gesagt, getan. Wir finden einen lustigen Wanderpfad zum Spit. Über Schaf- und Kuhweiden führt uns der Weg querfeldein an den riesigen Strand. So weit das Auge reicht ist hier nichts ausser Sand und Wasser. Und einem Felsen, der übervoll mit Muscheln ist. Auch hier sind wir wieder völlig alleine. Wunderschön!

Nach ein paar Stunden fahren wir weiter nach Marahau und mieten uns in der Marahau Lodge ein. Hier haben wir wieder ein gemütliches kleines Appartment mit einer kleinen Terrasse und einem sehr gepflegten Garten. Hier lässt es sich aushalten.

Unser Host bucht uns gleich für morgen früh ein Aquataxi in den Abel Tasman und empfiehlt uns noch ein Restaurant für den Abend, das Hooked on Marahau. Wirklich ein guter Tipp! 

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Abel Tasman

04.11.2006 Marahau, Abel Tasman

Mit dem Aquataxi werden wir nach Tonga in den Abel Tasman Nationalpark gefahren. Die kleinen Boote sind ganz schön schnell und es macht eine Menge Spass über die Wellen zu springen. Vorbei an einigen Stränden, einem in der Mitte zerbrochenen runden Felsen und einer Seehundinsel werden wir am Strand der Tonga Bucht abgesetzt. Jetzt heisst es in den nächsten 5 Stunden zurück zu laufen, bevor uns das Aquataxi wieder zurück nach Marahau bringt.

Nach ca. 6 Km  durch teiweise dichten Regenwald erreichen wir den nächsten Strand, die Bark Bay. Hier ist erst mal relaxen und lunchen angesagt. Ausserdem müssen noch ein paar Fotos gemacht werden. Weiter geht's zur Torrent Bay. Die ca. 8 Km sind ganz schön anstrengend, da es teilweise steil bergauf geht und die Sonne ganz schön sticht. Macht aber nix! Es ist einfach zu schön hier. Wieder einmal stellen wir fest, dass wir nicht die schnellsten Wanderer sind. Die Zeit wird ganz schön knapp. Um 16 Uhr holt uns das Aquataxi wieder ab und wir müssen uns echt beeilen. Aber alles geht gut, wir erreichen den Treffpunkt rechtzeitig und sind sogar nicht die letzten...

Ziemlich platt lassen wir den Abend erneut im Hooked on Marahau bei einem leckeren Essen ausklingen.

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Pancake Rocks

05.-06.11.2006 Punakaiki, Pancake Rocks

Der heutige Tag bringt uns nach Punakaiki. Hier wollen wir uns die Pancake Rocks im Paparoa National Park anschauen. Es regnet in Strömen! Aber die Landschaft sieht bei dem Wetter klasse aus. In den Punakaiki Cottage Motels mieten wir uns ein kleines Häuschen direkt am Meer. Auf der Terrasse finden wir Zeit ein paar Karten zu schreiben.

Am nächsten Morgen sehen wir uns die Pancake Rocks und die Blowholes an. Und tatsächlich: Es sieht aus, als hätte jemand riesige Pfannkuchen aufeinander gestapelt. Die Felsen haben ihren Namen also nicht umsonst! Beeindruckend sind auch die Blowholes: Das Meer wird bei Flut durch den Wellengang in die Felsen gedrückt. Durch die Erde und Steine wird das Wasser mit ordentlich Druck nach oben gebracht und spritzt aus Felsritzen wie ein Geysir in die Luft. Trotz des Regens haben wir hier unseren Spass.

Bevor es weiter geht checken wir in einem kleinen Internet Cafe unsere mails und geben wieder ein paar Lebenszeichen in die Heimat. Schließlich müssen wir ja regelmäßig mitteilen, wie gut es uns hier in Neuseeland geht!

Auf dem Weg nach Franz Josef wird das Wetter immer besser. Sehr schön! In der Alpine Motor Lodge finden wir wieder eine schöne Unterkunft für die Nacht. Zu dieser Jahreszeit ist es überhaupt kein Problem spontan eine Unterkunft zu finden. Für den nächsten Tag buchen wir noch eine Heli-hiking Tour auf den Franz Josef Glacier und beenden den Tag gemütlich im Ann May's Restaurant. Allerdings ist das Essen hier nicht so gut.

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Kurz vor Wanaka

07.11.2006 Franz Josef nach Wanaka

Wieder Regen! Wie wir nach einigem hin und her erfahren fällt unsere Heli-hiking Tour aus. Bei dem Wetter kann der Helikopter leider nicht starten. Schade! Zufällig treffen wir Angela aus Hamburg wieder, die wir im Abel Tasman kennengelernt hatten. Mit ihr gemeinsam verbringen wir den Vormittag in einem netten Cafe.

Da das Wetter nicht besser wird beschließen wir weiter nach Wanaka zu fahren. Eine wunderschöne Strecke führt uns dort hin, die unseren Kameras wieder einiges abverlangt. Und das Wetter wird auch schöner! In Wanaka checken wir im Bay View Motel ein. Hier haben wir wieder ein schönes kleinen Häuschen mit einer tollen Aussicht von der Terrasse. Vorne ist alles grün und in der Ferne sieht man Schnee bedeckte Berge. Sehr surreal, toll! Im Reef, einem etwas ungemütlichen Fischrestaurant, dafür aber mit sensationeller Aussicht auf den Sonnenuntergang über dem Lake Wanaka, gehen wir noch gut essen. Zurück im Motel probieren wir den Kamin aus.

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Puzzling World

08.11.2006 Wanaka, Puzzling World

Nach dem Frühstück wollen wir Fallschirmspringen gehen. Das Wetter sieht klasse aus, dem Sprung sollte also nichts im Wege stehen. Von wegen, leider zu früh gefreut! Dunkle Wolken ziehen auf und der Sprung wird abgesagt. Aber wir wollen morgen um 10:00 Uhr einen neuen Versuch starten.

So gehen wir heute zu Puzzling World, einem Museum mit optischen Täuschungen, einem großen Irrgarten und allerlei zum tüfteln. Für einen Tag mit schlechtem Wetter echt schön und mal was anderes.

Später bummeln wir durch den Ort und finden unter Anderem einen schönen Surf- und Snowboard Shop. Aber erst mal wird nichts gekauft, das machen wir später. Abends gehen wir im Finchy's Restaurant & Bar essen und setzten uns später wieder schön gemütlich vor den Kamin. Draussen fängt es an zu schneien.

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Wanaka Skydiving

09.11.2006 Wanaka Skydiving

Heute spielt das Wetter mit, kein Schnee mehr zu sehen. Aber Sonne und kaum eine Wolke am Himmel. So muss das sein! Also ab zum Fallschirmspringen. Nach ein paar Formalitäten und einer Einweisung bekommen wir unsere Teletubbi-Anzüge und können es kaum erwarten. Leider schiebt sich eine große Wolke in den Sprungbereich und wir müssen den Sprung leider doch noch mal verschieben. Aber wie heisst es so schön: Safety first!

Am Nachmittag hält das Wetter aber und wir können springen. Wir drei, unsere Tandemmaster und jeweils ein Videospringer passen gerade so in das kleine Flugzeug. Ich sitze direkt an der Glastür und kann während des Flugs eine absolut beeindruckende Aussicht genießen. Die Maschine bringt uns in ca. 10 Minuten auf 15.000 Fuß, das sind knapp 5.000 Meter. Ein Lämpchen leuchtet auf und gibt und das Zeichen zum fertig machen. Unsere Tamdemmaster schnallen uns an sich, die Tür öffnet sich und dann kann's auch schon losgehen.

Heftiger Wind schießt uns entgegen, als wir zum Ausgang rutschen. Meine Kamerafrau ist schon rasugeklettert und hängt am Flieger wie Spidermann an ein einer Wand. Noch ein schneller Gruß in die Kamera, Position einnehmen und dann sind wir auch schon raus. Nach ein, zwei Überschlägen stabilisieren wir uns in der Freifallposition und mit ca. 200 Km/h schießen wir auf die Erde zu. Allerdings merkt man nicht wirklich, dass man fällt. Wir drehen uns einige Male um uns selbst, fliegen wie Vögel und haben richtig Spass! Um uns herum fliegt der Kameraspringer und filmt das Spektakel. Was für ein Spass! Absoluter Wahnsinn! Kaum zu beschreiben! Seit dem Ausstieg habe ich Nicki und Walter aus den Augen verloren, die irgendwo über mir aber mindestens genauso viel Spass haben.

Nach ca. 90 Sekunden freien Falls wird die Reissleine gezogen und mit einem ordentlichen Ruck öffnet sich der Schirm ordnungsgemäß über uns. Ab sofort ist alles viel langsamer und leiser und wir genießen die Aussicht in Ruhe. Sieht das klasse aus von hier oben! Ich erkläre Wanaka ab sofort zu meinem Lieblingsort in Neuseeland! Jetzt kann ich auch Nicki und Walter wieder sehen, wie sie an ihren Schirmen langsam zu Boden gleiten. Ein paar Minuten und einige schnelle Drehungen später landen wir wieder wohlbehalten auf dem Gelände. Ein riesiges Grinsen ist uns allen ins Gesicht gemeisselt und wird uns so schnell nicht wieder verlassen! War das gut! Am liebsten wollen wir sofort wieder rauf!

Zurück im Motel schauen wir uns unsere Videos und Fotos an und erleben die Sprünge gleich noch mal. Wieder das riesige Grinsen!

Da es uns gestern im Finchy's so gut gefallen hat gehen wir heute Abend wieder dort hin.

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Rob Roy Valley Track

10.-11.11.2006 Wanaka, Rob Roy Valley Track

Das schlechte Wetter scheint verzogen, heute ist es wieder wunderschön. Also starten wir zum Rob Roy Valley Track. Die Wanderung beginnt ca. 45 Minuten ausserhalb von Wanaka am Rasperry Creek. Ca. 11 Kilometer steigen wir steile Strecken hinauf, über Wurzeln und Geröll und teilweise durch dichten Wald. Irgendwie ist das heute nicht mein Weg. Nicki und Walter hingegen haben eine Menge Spass.

Aber einmal oben angekommen macht sich auch bei mir Begeisterung breit. Wieder mal eine wunderschöne Aussicht hier oben. Aber mal ehrlich, wo ist es hier in Neuseeland nicht schön? Auf unserer Seite der Berge ist alles grün und es ist recht warm. Auf der gegenüberliegenden Seite ist Gletscherlandschaft. Echt beeindruckend! Ab und an rutschen unter großem Getöse kleine Lawinen ab. Die können uns aber nicht gefährlich werden, da der Berg weit genug weg ist.

Wir geniessen die Sonnenstrahlen und entspannen uns ein wenig. Allerdings nicht all zu lange. Wir werden von einem großen grünen Vogel, einem Kea (Alpenpapagei), "überfallen". Aus Nickis geschlossenem Rucksack entwendet er unsere Sonnencreme und fliegt damit davon. Oft kommen Keas in kleineren Grüppchen zu den Menschen. Ein Teil der Gruppe lenkt die Leute ab und die anderen versuchen Essen oder Sonstiges zu entwenden. Ganz schön gerissen, die Viecher!

Nach ca. 5,5 Stunden wandern kommen wir ziemlich geschafft wieder im Motel an. Wir gehen wieder ins Finchy's essen, weil es einfach total schön und lecker dort ist. Die Chefin begrüßt uns mittlerweile persönlich. Geschafft vom Tag un der Wanderung gehen wir heute früh ins Bett.

Am nächsten Morgen gehen wir noch nett frühstücken und treffen zufällig ein britisches Pärchen, das wir schon in Marahau sahen. Mit den beiden tauschen wir unsere Erlebnisse aus. Sehr nett. Dann geht's noch kurz shoppen und wir fahren weiter nach Queenstown, dem Party- und Sport-Ort in Neuseeland. Kurz vor Queenstown halten wir an der Kawarau Bridge und schauen den Leuten beim Bungy springen zu. Das will ich die Tage auch noch machen! Und auch Nicki bekommt Lust darauf.

Tierpark

Lamas im Tierpark

11.11.2006 Queenstown, Deerpark

In Queenstown treffen wir Cathy & Thilo erneut. Wir haben hier für uns alle zusammen eine große Wohnung in der Lomond Lodge gemietet. Zusammen  fahren wir in den Tierpark zum Tiere füttern. Sehr lustig! Da es aber schon später am Tag ist haben die Tiere nicht mehr so richtig viel Lust auf uns.

Anschließend bummeln wir ein wenig durch die Stadt und kehren zum Essen in's Lone Star ein. Ein netter Pub mit gutem Essen.

Abends gehen wir in die World Bar. Eine Mischung aus Disco und Bar. Sehr schön gemacht und es läuft gute Musik. Auch ich als raucher finde es hier wunderbar, dass in den Gebäuden nirgends geraucht werden darf. Man geht dafür einfach ab und an vor die Tür. Dort steht man dann mit Gleichgesinnten und kommt mit Leuten ins Gespräch, mit denen man sonst wahrscheinlich nie geredet hätte.

Queenstown Hafen

Queenstown Hafen

12.11.2006 Queenstown

Heute beginnen wir unseren Tag mit einem gemeinsamen Frühstück im Garten unseres Hotels. Bei dem Wetter echt schön!

Für Nachmittags haben wir eine Rafting Tour auf dem Shotover River gebucht, ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für Thilo. Leider gibt es davon keine Bilder, da unsere Kameras das Wasser wohl nicht überlebt hätten.

Um 13:15 Uhr geht es los. An der ersten Station bekommen wir unsere Ausrüstung. Durch eine 45 minütige Busfahrt werden wir zum Startpunkt gebracht. In Neuseeland gibt es zwei Straßen, auf denen man nicht versichert ist, wenn man sie befährt. Unsere Busfahrt führt über eine davon! Die Straße ist eine alte Goldgräberroute, sehr eng und steil. Der extra dafür umgebaute Bus mit Anhänger für die Rafts passt gerade so drauf. An einer Seite geht es immer steil runter. Na, wenn wir das überleben kann das Raften so heftig nicht mehr werden... Eine ziemlich aufgedrehte Tourleiterin erzählt uns, was es "da unten" alles zu sehen gibt - abgestürzte Autos und Busse, alte Goldräberausrüstungen und und und. "Sweet as!" Das scheint ihr Lieblingsausdruck zu sein und bedeutet in etwa so viel wie "cool".

Gesund und munter angekommen bekommen wir eine Einweisung in die Geheimnisse des raftens. Dann werden wir in 7er Gruppen eingeteilt und unserem Guide vorgestellt. Wir kommen zu einem sehr erfahrenen Guide aus Amerika, der schon so ziemlich auf jedem Fluss unterwegs war.

Die Tour dauert ca. 1,45 Stunden und führt uns durch heftige Stromschnellen, durch einen Tunnel und dicht an Felsen entlang. Auf der Skala wird der Fluss bei 4 - 4,5 eingestuft, also schon ziemlich anspruchsvoll. Ein riesen Spass und viel zu schnell vorbei.

Am Abend gehen wir im Winnies essen. Eine coole Bar mit guter Pizza. Ab und an wird das Dach zum Lüften aufgefahren, sehr nett. Nach dem Essen spielen wir hier noch ein bisschen Billard. Später geht's wieder in die World Bar, um in Thilos Geburtstag zu feiern. Heute ist Teapot Party. Man bekommt einen altertümlichen Teepot wie ihn unsere Omas hatten gefüllt mit einem Mixgetränk seiner Wahl und kleine Becherchen dazu. Sieht sehr lustig aus, wenn alle mit diesen Pötten rum stehen. Es ist zwar nicht so viel los wie gestern, aber trotzdem ein schönes Fest.


 Ich beim Bungy

13.11.2006 Queenstown, Kawarau Bridge, Bungy

Heute geht's zur Kawarau Bridge zum Bungy springen bei AJ Hacket, der Bungy vor einigen Jahren für die Masse "erfunden" hat. Nicki hat leider starke Kopfschmerzen und kann nicht mitspringen. So muss ich alleine ran.

Erst werde ich gewogen, damit sie das Seil richtig einstellen können. Nach ein bisschen Warten dürfen wir Springer auf die Brücke. Die Brücke führt über eine sehr schöne Schlucht, 43 m unter uns fließt der Kawarau River. Wenn alles gut geht und ich nicht zu weit abspringe werde ich da gleich eintauchen. Die Spannung steigt! Ich komme als Dritter dran und werde auf die Plattform unterhalb der Brücke geführt. Einer der Guides befestigt das Seil an meinen Füßen, ein anderer labert mich zur Ablenkung voll und stellt eine Menge Fragen. Dann ist es soweit. Ich werde aufgerichtet und taste mich vorsichtig zum Absprung vor. Wo kann ich mich hier bitte festhalten??? Ganz schön hoch! 1.000 Gedanken gehen mir durch den Kopf! Aber egal, keine Zeit zum Denken! Der Guide erklärt mir noch kurz was ich tun muss, dann zählt er von 5 runter und bei 1 springe ich ab!

Ach Du Sch...!!! 3 Sekunden freier Fall! Komisches Gefühl! Dann bremst das Seil kaum merklich ab und ich nähere mich dem Wasser. Mist, ich bin zu weit abgesprungen und stoppe kurz vor dem Eintauchen ins Wasser. Schade! Jetzt geht es noch ein paar mal auf und ab und hin und her. Klasse! Dann nähert sich unter mir ein Boot, in das ich abgelassen werde. Hier werde ich vom Seil befreit und laufe voller Adrenalin und überglücklich zurück zu den anderen hoch. Was für ein Spass! Echt unbeschreiblich!

Ein ganz anderes Gefühl, als aus nem Flugzeug zu springen. Dadurch, dass es nicht sooo hoch ist, sieht alles viel realer aus. Ausserdem muss man selbst abspringen und hängt nicht an jemandem dran. Ein absoluter Wahnsinn seinen inneren Schweinehund da oben auf der Plattform zu überwinden! Nächstes Mal planen wir mehr Zeit ein und dann wird aus der 134 m hohen Gondel gesprungen!!!

Nach dem Sprung verabschieden wir uns von Thilo & Cathy. Wie schade, jetzt dauert es wieder ganz schön lange, bis wir uns wieder sehen. Die beiden verbringen noch einen Tag in Queenstown bevor sie zurück nach Wellington fliegen. Wir setzen unsere Reise fort Richtung Te Anau. Hier kommen wir im Alpine View Motel unter. Wir erkunden noch kurz die Gegend und essen im Bailiez zu Abend bevor wir schlafen gehen.

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Milford Sound

14.11.2006 Milford Sound

Für heute haben wir eine Bootstour durch den Milford Sound geplant. Wieder ist das Wetter nicht sooo dolle, aber für den Sound scheint das genau richtig zu sein.

Von Te Anau fahren wir gute 1,5 Stunden bis zum Sound. Der Weg dort hin lädt zum fotografieren ein. Das verschieben wir jedoch auf den Rückweg.

Schon bei der Ankunft können wir erkennen, dass uns eine tolle Fahrt erwartet. Wir fahren mit einem schönen, alten Segelschiff. Windig ist es! Gleich bei der Einfahrt in den Sound sehen wir enen riesigen Wasserfall! Was für Wassermassen hier in kürzester Zeit fallen. Echt beeindruckend! Weiter gehts an steilen Felsen und Bergen vorbei. Überall kleine Wasserfälle. Durch die Wolken und den Nebel sieht es hier wirklich sensationell schön aus. An einer Stelle können wir sogar drei seltene Yellow-eyed Penguins sehen. Lustig, wie sie über die Felsen tapsen. Als es kurz raus auf's offene Meer geht bläst mir der Wind meine Lieblingsmütze vom Kopf. Ich sehe sie über die Reling fliegen und denke kurz drüber nach hinterher zu springen, lasse es dann aber doch sein. So ein Mist! Gerade die! Aber naja, jetzt ist der Milford Sound eben noch ein bisschen schöner! Vielleicht steht sie aber auch einem der Pinguine.

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Verwunschene Wälder

14.11.2006 Milford Sound nach Te Anau

Auf dem Rückweg vom Milford Sound machen wir noch den ein oder anderen kleinen Walk. Wir halten z.B. an den Mirror Lakes. Wenn das Wasser ganz still steht spiegeln sich die Berge im See und bietet eine tolle Gelegenheit zum fotografieren. Leider geht aber ein bisschen Wind, doch können wir es uns ungefähr vorstellen.

Ein bisschen weiter laufen wir durch einen verwunschenen Märchenwald. Alles ist mit Moos oder sonstigen Pflazen bewachsen. Sieht toll aus!

Über die wunderschöne Strecke, die wir schon am Morgen gefahren sind geht's wieder zurück nach Te Anau. Der Tag geht langsam zu Ende.

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Jet boat trip

15.11.2006 Te Anau, Jet Boat

Da wir am Shotover River nicht dazu kamen wollen wir heute mit einem Jetboat fahren. Wir drei und zwei stumme Australier teilen uns mit dem Guide ein Boot. Wir sind gespannt, was uns erwartet. Wie sich herausstellt ist die Fahrt eher eine ruhigere sight-seeing Tour durch die Gegend und wesentlich langsamer, als auf dem Shotover. Macht aber nix! Der Guide erzählt uns eine Menge über die Gegend und führt auch sein Jetboat ab und an ein wenig an die Grenze. Es macht ne Menge Spass!

Wie wir erfahren wurden hier einige Szenen für den ersten Teil der Herr der Ringe Trilogie gedreht. Auf meine Frage, ob er denn davon was mitbekommen hat sagt er, dass er ein Restaurant besitzt und auch dort kocht. Er war einer der Köche, die die 300 Mann und Frau starke Filmcrew täglich bekochte. Mit "Peter" (Jackson, dem Regisseur) hat er oft abends in seinem Restaurant gesessen und ein Bierchen getrunken.

Ein paar Geschichten weiter und einigen weiteren schnellen 180-Grad-Drehungen mit dem Boot geht die Tour zu Ende. Auch wenn es ein wenig anders als erwartet war hatten wir eine ganze Menge Spass. Und es gab ein paar Geschichten aus erster Hand zum Herr der Ringe. Sehr schön!

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V.l.n.r.: Olli, Conny, Enno,

Walter, Nicki

16.-17.11.2006 Christchurch, Heimreise

Heute führt uns unsere Tour nach Christchurch. Von hier aus geht es morgen nach Hause. Wie schade, der Urlaub neigt sich jetzt wirklich dem Ende zu.

In Christchurch steigen wir in einem goldig gemachten, sehr einfachen Backpacker ab, den Olli & Conny uns empfohlen haben. Im Gegenatz zu unseren sonstigen Unterkünften nix Besonderes, aber für die eine Nacht ok.

Wir schauen uns die Stadt noch ein wenig an, aber wirklich motiviert ist anders. Irgendwie ist es hier schon vorbei und wir denken an die Abreise. Komisch, ist aber so. Wir hoffen, den Wizard von Neuseeland am Cathedral Square zu sehen, aber das ist eher Glückssache. Wir haben kein Glück. Dafür merken wir, wie schlimm Städte eigentlich riechen. Nach vier Wochen, die wir hauptsächlich in der freien Natur verbracht haben, haben wir das fast vergessen.

Später treffen wir uns mit Olli & Conny, ein paar Freunde aus der Heimat, die zufällig eine ähnliche Tour machen und immer ein paar Tage vor uns reisten. Mit den beiden verbringen wir den letzten Abend.

Am nächsten morgen geht es schon sehr früh raus und mit Sack und Pack fahren wir zur Autovermietung und geben unser Auto ab. Von den Vermietern werden wir zum Flughafen gebracht. Hier treffen wir Olli & Conny wieder und frühstücken gemeinsam. Unsere Flüge haben Verspätung. Aber nur eine Stunde. Am Gate trennen sich unsere Wege. Olli & Conny fliegen eine andere Route. Wir steigen in den Flieger nach Auckland. Von dort aus geht es wieder über Hong Kong nach Frankfurt zurück.

Jetzt ist der Urlaub wirklich zu Ende! Wir haben eine Menge erlebt und gesehen. Sämtliche Klimazonen durchfahren. Auch Wetter aller Art gehabt. Es war wirklich ein absoluter Hammerurlaub! Da wir aber einiges (z. B. 90 mile beach, bay of islands, Tongariro Crossing oder Heli-hiking auf den Franz Josef Glacier) aus zeitmangel oder schlechten Wetters nicht erleben konnten, steht heute schon fest, dass wir noch mal nach Neuseeland müssen... Und das lieber früher als später...

WHY DO ALL GOOD THINGS COME TO AN END?